Was ist digitale Werbung?

 

Digitale Werbung auch als Online-Marketing bezeichnet, umfasst alle Formen von Werbeanzeigen, die online oder über digitale Kanäle verbreitet wird, um Marken, Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. Um die Zielgruppen mit digitaler Werbung zur erreichen, werden primär folgende Maßnahmen genutzt:

 

Was für digitale Werbemittel gibt es?

 

  • Display Ads (auch Banner-Werbung genannt)
    Diese Werbemittel erscheinen auf Websiten über, neben und zwischen den redaktionellen Inhalten, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen.
  • Native-Ads
    Bild-Text-Teaser im redaktionellen Stil, welche als Anzeige gekennzeichnet sind und auf Content-reichen Websites zum Einsatz kommen.
  • Advertorials
    Redaktioneller Inhalt der als Anzeige deklariert werden muss und in Content-strakten Webseiten zum Einsatz kommt.
  • Suchmaschinen
    Bei SEM (Search Engine Marketing z.B. via Google Ads), erscheint eine zum Suchbegriff passende Text-Anzeige (Search Ad) als Suchergebnis.
  • E-Mail-Marketing
    Durch den Versand von E-Mail-Newsletter können Unternehmen ihre Abonnenten direkt über Angebote & Neuigkeiten informieren.
  • Social Media Anzeigen
    Soziale Netzwerke ermöglichen es Werbetreibenden mit Bild-/Text-Anzeigen & Video-Ads die gewünschten Zielgruppen mit ihrer Marke extrem genau zu erreichen.
  • Videos (In- & Out-Stream)
    Bei Videoanzeigen handelt es sich um Werbe-Videos, die auf Websites, Video- & Streaming-Plattformen oder in Feeds sozialer Medien erscheinen.
Person am Laptop zeigt ein digitales Marketingkonzept mit Online-Werbeumfelder für Anzeigen.

Werbemittel-Formate

Display-Anzeigen sind die gängigsten digitalen Werbemittel. Die Anzeigen – auch Banner genannt ­– werden primär auf Webseiten eingesetzt, welche über verschiedene Displays (Mobile, Tablet, Desktop) zu erreich sind. Deshalb ist bei digitalen Werbemitteln auch von standardisierten IAB Display Ads die Rede.

Der IAB-Standard ist eine Reihe von Richtlinien und Standards, die vom Interactive Advertising Bureau (IAB) entwickelt wurden, um einheitliche Standards für Werbemittel (HTML5 & GIF) hinsichtlich dessen KB-Dateigröße und Pixel-Abmessung zu schaffen.

Mit diesen Standards stellt das IAB somit sicher, dass technische Richtlinien für die Erstellung von Display-Formaten einheitlich und Vermarkter übergreifend einsetzbar sind.

Zu den gängigen IAB Standard gehören Online u.a. folgende klassische Werbemittel (Banner):

Werbebanner Spezifikationen (Querformat)
Tabelle zeigt Online-Bannerformate. Spezifikationen des IAB Standard für Querformate
Werbebanner Spezifikationen (Rechteck/Quadrat)
Tabelle zeigt Online-Bannerformate. Spezifikationen des IAB Standard für Rechtecke/Quadrate
Werbebanner Spezifikationen (Hochformate)
Tabelle zeigt Online-Bannerformate. Spezifikationen des IAB Standard für Hochformate
Werbebanner Spezifikationen (Fullpage)
Tabelle zeigt Online-Bannerformate. Spezifikationen des IAB Standard für Fullpage Ads
Werbebanner Spezifikationen (Mobile-Formate)
Tabelle zeigt Online-Bannerformate. Spezifikationen des IAB Standard für Querformate
Werbebanner Spezifikationen (Sonderformate)
Tabelle zeigt Online-Bannerformate. Spezifikationen des IAB Standard für Sonderformate
Video Ads Spezifikationen
Tabelle zeigt die Spezifikationen des IAB Standard für Video-Anzeigen
Social Media Ad Spezifikationen

Neben klassischen Werbemitteln im IAB Standard spielen Social Media Ads eine erhebliche Rolle im digitalen Marketing. Die gängigen Formate, welche auf Facebook & Instagram zum Einsatzkommen sind folgende:

Tabelle zeigt die Spezifikationen der Facebook-Werbeanzeigeformate

Thumbails & Titelbilder: max. 20% Text.
Bilder: max. 8MB / BMP, DIB, HEIC, HEIF, IFF, JFIF, JP2, JPE, JPEG, JPG, PNG, PSD, TIF, TIFF, WBMP, WEBP, XBM
Carousel: max. 10 Bilder
Video: max. 4GB / 3G2, 3GP, 3GPP, ASF, AVI, DAT, DIVX, DV, F4V, FLV, GIF, M2TS, M4V, MKV, MOD, MOV, MP4, MPE, MPEG, MPEG4, MPG, MTS, NSV, OGM, OGV, QT, TOD, TS, VOB, WMV

Warum digitales Marketing?

Online-Marketing wird immer mehr zum wichtigsten Instrument für Unternehmen, um mit Kunden zu kommunizieren, die Markenbekanntheit zu steigern und den Umsatz zu erhöhen. Dies hängt primär damit zusammen, dass immer mehr Menschen online Zeit mit digitalen Medien verbringen. Hinzukommt, dass der E-Commerce bzw. der Onlinehandel durch dieses Nutzerverhalten stetig wächst, weil mehr und mehr Waren vom Konsumenten online bestellt werden.

Unternehmen müssen werblich präsent sein, wo ihre potenziellen Kunden zu erreichen sind. Darüber hinaus liefern digitale Werbekampagnen wertvolle Informationen, die genutzt werden können, um demografische Daten von Kunden zu verstehen und Leistungskennzahlen wie Website-Besuche, Klicks, Konversionen und mehr zu verfolgen. Mithilfe dieser Erkenntnisse können Werbetreibende ihre Strategien verfeinern, um eine maximale Wirkung zu erzielen.

Letztlich ermöglicht Online-Marketing Unternehmen jeder Größe, die Sichtbarkeit ihrer Marke im Internet zu erhöhen und ihre Einnahmen auf effiziente Weise zu steigern.

Digitale Werbemedien

Die relevantesten und reichweitenstärksten digitalen Werbemedien werden laut AGOF (Arbeitsgemeinschaft Online Forschung) in Deutschland u.a. über folgende Vermarkter angeboten: Ströer Digital, Ad Alliance, Media Impact, BurdaForward, eBay classifieds group, United Internet Media, Seven.One Media, iq digital, FUNKE Mediengruppe, BCN – Burda Community Network.

Die größte Reichwiete wird in Deutschland aber Google & Meta zugeschrieben, was sich auch im Umsatz & Marktanteil widerspiegelt.

Weitere digitale Werbeträger

Die digitale Welt hat sich aber auch über die klassischen online Medien hinaus entwickelt. Mittlerweile zählt auch Digital out of Home zum digitalen Universum und ist für Werbetreibende ein relevanter Bestandsteil des Marketings, um Zielgruppen anzusprechen. Bei DooH handelt es sich Indoor- & Outdoor-Screens, über die digitale Werbebotschaften in Form von Animationen vermittelt werden können.

Unter gewissen Voraussetzungen lässt sich die auf einem DooH Screens gesehene Anzeige auch mit dem Handy eines Passanten synchronisieren. Alternativ bietet sich hier natürlich auch die Einbindung eines einfaches QR Codes an, um eine Interaktion via Handy zu initialisieren.

 

Autor
Benjamin Sampong
Senior Digital & Social Media Berater